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Kamut

Kamut (bot.: Triticum turgidum polonicum) ist eine Weizenart. und gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten. Aus botanischer Sicht zählt Kamut zu den Gräsern (bot.: Poaceae) dessen Körner genau wie Nüsse einsamige Schließfrüchte sind. Die Ähren des Kamuts sind lang begrannt.

Kamut enthält 20 bis 40 % mehr Eiweiß und mehr Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe als Weizen. Kamut enthält zudem Gluten, das bei Personen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Kamut: Geschichte Kamut stammt wahrscheinlich aus Ägypten. Die Wiederentdeckung der alten Kulturform des Weizens ist dem, aus dem amerikanischem Montana stammenden Farmer Bob Quinn zu verdanken. Die Entdeckung des alten Weizenkorns wurde marketinggerecht aufbereitet. Dementsprechend wurde angeblich nur eine Handvoll riesiger Weizenkörner von einem Luftwaffenoffizier 1948 in einem Pharaonengrab bei Dashare in Ägypten in einer Steinkiste gefunden. Davon schickte er 36 Körner zu seinem Vater Bob Quinn, die er zum Keimen brachte. Die daraus entstandenen Samen gerieten dann in Vergessenheit und wurden erst 1977 wieder gefunden und dann kontinuierlich Angebaut. Quinn benannte das Getreide nach dem alten ägyptischen Wort für Weizen - Kamut, was soviel heißt wie Die Seele der Erde. 1990 wurde Kamut vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium offiziell als neue Sorte anerkannt. Der Name wurde gleichzeitig als eingetragenes Markenzeichen gesetzlich geschützt. Wegen seiner Ursprünglichkeit und den guten Eigenschaften wird Kamut, ähnlich wie Dinkel, hauptsächlich von Liebhabern der Naturkost verwendet. Angebaut wird Kamut nur in bestimmten Gegenden Nordamerikas. Wenn auch die Legende marktgerecht erfunden wurde, so ist Kamut ein Vorfahre des heutigen Hartweizens, dessen Ursprung in Ägypten liegt. Kamut stammt bisher ausschließlich aus kontrolliert-biologischem Anbau. Denn es spricht schlecht auf Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmittel an. Darum ist es für die konventionelle Landwirtschaft uninteressant.

Kamut wird im Bäckerhandwerk mit anderen Getreiden wie Roggen, Dinkel und Weizen gemischt und zu kernig nussigem Vollkornbrot, Brötchen und Plundergebäck verarbeitet.